Kreisverkehr an der Neudeker Straße
Im Oktober 2018 stellte Herr Bachmeier vom Ingenieurbüro Altmann dem Stadtrat eine aktualisierte Planung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Waldenburger / Dresdener / Neudeker Straße vor. Die Geschichte zu diesem geplanten Kreisverkehr reicht schon über 15 Jahre zurück. Zuletzt einigte sich der Stadtrat 2014 darauf, dass hier ein Kreisverkehr errichtet werden soll. Alle Stadträte stimmten damals dafür! Wegen der dortigen extrem angespannten Verkehrsverhältnisse war allen Stadträten klar, dass sich hier etwas ändern muss. Kinder auf dem Schulweg, Schulbusse, Linienbusse, viele PKWs und zahlreiche Radfahrer stoßen hier aufeinander. Durch die Erweiterung der Wohnbebauung in Heising wird der Verkehr über die Dresdener Straße und damit über diese Kreuzung weiter zunehmen. Die Sicherung der Verkehrsführung an dieser Stelle ist also zukunftsweisend.
Der vorgestellte Kreisverkehr ist für die Aktiven Bürger nicht die Wunschlösung. Dennoch gebührt Herrn Bachmeier unser volles Lob, da trotz der beengten Verhältnisse ein durchaus akzeptabler Kreisverkehr entworfen wurde, der die vorhandenen Verkehrsströme sinnvoll lenkt und das Problem des Aufeinandertreffens des motorisierten Verkehrs mit Radfahrern und Fußgänger entschärft. In der Stadtratssitzung gab es von unserer Fraktion weitere Anregungen, wie der Kreisverkehr für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger weiter verbessert werden könnte. 30 Minuten sah es daher so aus, als ob dieser Kreisverkehr unter Dach und Fach sei. Da kamen plötzlich Bedenken von Seiten der CSU auf: Die Radführung sei nicht ausreichend, so kritisch sei die bisherige Kreuzung gar nicht, und schließlich seien die knappe Million an Kosten im Hallenbad besser investiert. Sprechen wir es aus: die CSU hat der Mut völlig verlassen! Die gesamte CSU-Fraktion stimmte schließlich gegen diesen Kreisverkehr. Angesprochen auf die Kehrtwende versuchte sich die CSU herauszureden, die Abstimmung von 2014 sei nur ein Planungsauftrag gewesen. Das damalige Protokoll liest sich anders!
Zum Glück blieb die Mehrheit, bestehend aus Aktive Bürger, Freie Wähler und SPD, dem Stadtratsbeschluss von 2014 treu. Damit haben Bürgermeister Kiechle und die Stadtverwaltung den Auftrag, diesen Kreisverkehr voranzubringen. Der Bürgermeister wird jetzt in die Grundstücksverhandlungen eintreten, eine Maßnahme, die seit dem Stadtratsbeschluss von 2014 mehr als überfällig ist. Nach dem Motto "Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg" machen wir uns zu einer baldigen Realisierung aber keine Hoffnung.