Letztes Jahr wurde mit dem Neubau an der Grundschule die Schulstraße verkehrsberuhigt. Dies gilt inzwischen auch für die Verlängerung der Schul­straße zwischen Sudeten­straße und Schlesische Straße. Die Schulstraße vor der Grundschule ist als Einbahnstraße ausgeschildert, Radfahrer dürfen diese Straße auch in entgegengesetzter Richtung befahren, super! Verkehrsberuhigt heißt laut Straßenverkehrsordnung, dass diese Straßen nur mit Schrittgeschwindigkeit befahren werden dürfen. Die Realität sieht leider anders aus: Wegen Zeitdrucks werden die Kinder von den Eltern schnell zur Schule gefahren, von Schrittgeschwindigkeit ist wenig zu erkennen. Die radelnden Schülerinnen und Schüler wollen schnell zur Schule kommen, auch diese halten sich nicht an die Vorschriften, schon gar nicht beim Nachhauseweg, weg von der Schule! Hier appelliere ich gerade jetzt zum Schuljahresbeginn eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer: Nehmt Rücksicht und seid ein gutes Vorbild. Nichts ist schlimmer, als wenn ein Kind im Straßenverkehr verletzt wird.

Ein Problem ist zusätzlich für die Kinder die Überquerung der Sudetenstraße und der Schle­sischen Straße, insbesondere für Radfahrer. Hier bietet sich an, diese beiden Straßen an die­ser Stelle zu verengen, etwa ähnlich wie in der Geschwister-Scholl-Straße. Eine diesbe­zügliche Anfrage an den Stadtrat wurde bis zur Fertigstellung der Baumaßnahme in der Schulstraße zurückgestellt. Diese wurde bis heute nicht behandelt.

Eine weitergehende Lösung wäre, die Verkehrsberuhigung über die Sudetenstraße und die Schlesische Straße hinweg zu führen. Die Schulstraße wäre dann vom Spielplatz beim Neutraublinger See bis zur Einmündung in die Waldenburger Straße komplett verkehrsberuhigt. Das hätte Charme!