Sibirien - Weites Land und markante Leute
Wem Kanada zu eng sein sollte, der könnte in der Weite Sibiriens auf seine Kosten kommen, so begann Uwe Kölbel seinen Vortrag. Eingeladen zu dem Vortrag hatten die Aktiven Bürger für Neutraubling in das Hotel am See. Es kamen über 50 Personen, die sich für diesen Vortrag sehr interessierten. Sabine Lauterbach begrüßte alle Gäste und freute sich, dass auch Prof. Edwin Schicker mit seiner Frau Ingrid als Bürgermeisterkandidat anwesend war.
Dieser riesige Landstrich im asiatischen Teil Russlands, so fuhr Uwe Kölbel fort, wartet mit einer weithin menschenleeren Taiga und unwirtlichen Tundra auf, aber auch mit einem Kulturgürtel von bis zu 200 Kilometern Breite beidseits der transsibirischen Eisenbahn. Im August 2019 nahm er zusammen mit seiner Frau Karin und einer kleinen Gruppe von vor allem jungen Erwachsenen an einer sozialmissionarischen Reise im mittleren Sibirien teil. Die Reise begann in der Großstadt Krasnojarsk mit über einer Million Einwohner. In Deutschland ist dieser Name unbekannt. Von dort ging es mit der Transsibirischen Eisenbahn bis an den Baikalsee und in die schon nicht mehr typisch russisch anmutende Landschaft Burjatiens an der mongolischen Grenze.
Spannend war die Begegnung mit den Sibirjaken – oft fremd und bei näherem Hinsehen doch wieder vertraut. Und vollends vertraut wird man dann, wenn man die legendäre Gastfreundschaft genießen darf. Uwe Kölbel konnte die Entwicklung Sibiriens sehr gut wiedergeben, da er bereits 2008 und 2009 in dieser Gegend war. Sibirien ist nur an beiden Seiten der Eisenbahn und der fast parallel dazu führenden Straße besiedelt. Ansonsten ist dieses riesige Land praktisch unbesiedelt.
Sabine Lauterbach und Dr. Edwin Schicker bedankten sich am Ende herzlich beim Referenten.